In der Goethestadt Frankfurt am Main geboren, erlebte ich die ersten Nachkriegsjahre in einem noch vergangenheitsgeprägten Kindergarten mit liebevoll warmherzigen „Tanten“ und die ersten vier Volksschuljahre mit einem jungen Lehrer und seiner ersten Klasse. Im Alten Kurfürstlichen Gymnasium in Bensheim an der landschaftlich wunderschönen Bergstrasse begann ich meine Gymnasialzeit, um diese in Frankfurts Wöhlerschule mit dem Abitur abzuschließen. In beiden Gymnasien konnte ich noch originelle und eigentümliche Lehrerpersönlichkeiten erleben und von Ihnen vieles auch verinnerlichen und dankbar genießen – es waren zum Teil Lehrerpersönlichkeiten, die unbesehen in dem Film „Die Feuerzangenbowle“ hätten mitspielen und mitwirken können – eine „untergegangene Welt“, könnte man heute sagen.
Das Medizinstudium begann ich in Frankfurt , studierte nach dem Physikum zwei Semester in der wirklich studentisch geprägten und gelebten Stadt Tübingen, um aber aus unterschiedlichen Gründen dann doch in Frankfurt mein Staatsexamen abzulegen und zu promovieren.
In einer für mich damals zu großen und überwältigenden Klinik in Stuttgart begann ich meine ärztliche Tätigkeit, „flüchtete“ dann „aufs Land“ und setzte dort – in Nürtingen und Kirchheim unter Teck – meine Ausbildung fort. Krankheitsbedingt führte mich dann mein weiterer ärztlicher Weg zu den Naturheilverfahren , zur Homöopathie, die, nach Kenntnis vieler anderer alternativ-integrativer Methoden, mein weiteres therapeutisches Rüstzeug wurde.
In den 70er/80er-Jahren lernte ich alle damals noch lehrenden Koryphäen der homöopathischen Therapie kennen und erlben : insbesondere wurde Dr.Martin Stübler aus Augsburg und Prof. Dr. Mathias Dorsci aus Wien meine mich inspirierenden und fördernden Lehrer und therapeutische Vorbilder.
So gestärkt eröffnete ich in Wilstedt bei Bremen eine naturheilkundliche Landpraxis mit Hausentbindungen inklusive. Nach vier eigentlich beglückenden und erfüllenden Jahren als Landarzt übergab ich meine Praxis an eine Nachfolgerin, weil das bestehende Gesundheitssystem für mich nicht mehr weiterhin zu ertragen war.
Ich begann ein Studium der Eurythmie in Den Haag, setzte es dann fort in Wien und schloß es nach fünf Jahren mit dem Diplom ab. Nach einer inzwischen siebenjährigen ärztlich-therapeutischen Abstinenz eröffnete ich im „Wendemonat“ November 1989 in Kirchheim unter Teck eine privatärztlich-integrative Arztpraxis , nun, auch in Folge des Eurythmiestudiums, als anthroposophischer Arzt – und nach einer berufsbegleitenden Ausbildung zum Psychotherapeuten und bin ich nun seit 2001 psychotherapeutisch tätig.
In der Zwischenzeit lernte ich meine Frau kennen, auch anthroposophische Ärztin, die nach der Geburt dreier beglückenden und neue Verantwortlichkeiten fordernden und erwartenden Kinder, sich in die gemeinsame ärztliche Tätigkeit inspirierend einbrachte. Inzwischen sind die Kinder erwachsen, haben ihre eigenen privaten wie beruflichen Wege gefunden, sodass die nun umfänglich freigewordenen Ressourcen nach neuen Aufgaben verlangten. Das Ergebnis der daraus resultierenden Ideen ist das „Institut für Biographie und Sozialgestaltung“ – IFBUS.eu
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