In jedem Menschen lebt in unterschiedlicher Weise die Frage nach der Bedeutung des eigenen Lebens und die Suche nach damit verbundenen Antworten. Insbesondere in krisenhaften Zeiten, seien sie aus dem eigenen Inneren oder Aus der Außenwelt entstehend, werden solche Lebensphasen unter Umständen zu entscheidenden Veränderungs- beziehungsweise Erneuerungsimpulsen. Aber auch alltägliche Entwicklungsprozesse oder aber plötzlich hereinbrechende Erkrankungen können Fragen an das eigene Lebensverständnis entstehen lassen.
Die daraus resultierenden Fragen nach der Sinnhaftigkeit, nach der daraus resultierenden Aufgabe, nach der sich im Beziehungszusammenhang stellenden Neuorientierungsnotwendigkeit oder aber auch „einfach nur“ nach dem „warum“ und „wieso“ verlangen nach Antworten und Gestaltungsimpulsen.
Für all diese, die menschliche, persönliche Biographie berührenden Fragestellungen möchte unser Institut helfen, zu eigenen individuellen Erkenntnisse und Handlungsimpulsen zu kommen.
Der Boden und das Menschenverständnis, aus dem heraus die Arbeit dieses Institutes sich getragen versteht, ist die Anthroposophische Menschenkunde und den aus ihr sich ergebenden biographischen Gesetzmäßigkeiten und Rhythmen.
"Heilsam ist nur, wenn im Spiegel der Menschenseele sich bildet die ganze
Gemeinschaft und in der Gemeinschaft lebet der Einzelseele Kraft."
Rudolf Steiner
Wir erleben aktuell eine Zeit, in der unsere Gesellschaft durch die unterschiedlichsten Einflüsse zunehmend in Gruppen gespaltet wird, die einander immer feindlicher und unverständlicher begegnen.
Zu erleben ist dies in den veränderten Begriffsinhalten und deren Interpretationen.
Dabei wird deutlich, dass zunehmend ideologieverhaftete Denkweisen die Brücken von Mensch zu Mensch – die Fähigkeiten zum Dialog – abbauen, unterminieren oder gar zerstören.
Innerhalb dieser Entwicklungen zeigt sich in bedrückender Weise eine immer mehr in Äußerlichkeiten sich verlierende Aufmerksamkeit, ein sich immer mehr vom Menschen weg bewegendes Interesse – mündend in oft harten und seelenarmen Urteilen und Bewertungen. Damit einher geht parallel die Beobachtung, dass der einzelne Mensch selbst die innere Beziehung zu sich selbst verliert und sich nur noch in einer egobezogenen Reaktivität auf das Gegenüber agiert.
Was in diesen Abläufen, sofern es überhaupt da ist, aus dem Blick gerät, sind die für die menschliche Daseinweise und deren innerlich wirkenden biographischen Rhythmen und Gesetzmäßigkeiten. Ohne ein Wissen um diese lassen sich viele in der gelebten Biographie aufscheinenden Ereignisse und Geschehen nur schwer verstehen bzw. im Blick auf die gesamte Biographie einordnen.
Auf diese Gestaltungskräfte und rhythmischen Lebensprozesse möchte dieses Institut in unterschiedlichsten Angeboten wie Vorträgen, Kursen und Seminaren aufmerksam machen und die aus einem solchen Menschenverständnis entstehenden Fragen einer möglichen Antwort zuführen.
© Institut für Biographie und Sozialgestaltung. Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte prüfen Sie die Details und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.